Aquaristik

Aquaristik

Warten und Ökosystem optimieren

Bevor Sie die ersten Fische einsetzen können, muss sich das ökologische Gleichgewicht in Ihrem Aquarium erst einpendeln. Die „Einfahrphase“ dauert etwa drei Wochen.

 Wenn Sie nicht so lange warten möchten, können Sie mit entsprechenden Präparaten nachhelfen und das Wasser mit Bakterien „animpfen“. Um Schadstoffe zu binden, sollten Sie evtl. eine Aktivkohle-Filterschicht (in Außenfilter) einsetzen. Nach den ersten 2 bis 3 Tagen brauchen die Pflanzen in der Regel zusätzlichen Flüssigdünger.

 Kontrollieren Sie gelegentlich auch die Wassertemperatur; sie sollte für die meisten Zierfische zwischen 24 und 25 °C liegen. In puncto Düngung, Präparate, Dosierung und Wassertests fragen Sie bitte Ihren Aquaristik-Fachhändler.

ACHTUNG!

In der Einfahrphase muss das Aquarium die ganze Zeit in Betrieb bleiben. Licht 8 bis 10 Stunden, Heizer und Filtersystem im Dauerbetrieb.

Für Aquarien gibt es 3 Arten der Filterung:

die mechanische

die chemische

und die biologische Filterung



Die biologische Filterung ist jedoch die wichtigste. Die tödlich wirkenden, biologischen Beiprodukte, die während des Abbaus von organischen Fischabfällen entstehen, werden während der biologischen Filterung von nitrifizierenden Bakterien kontrolliert und umgewandelt. Dieser fortwährende Prozess definiert die Wasserqualität. In neuen Aquarien brauchen diese wichtigen Bakterien jedoch einige Zeit, ehe sie sich entwickelt haben, so dass ein biologischer Wasseraufbereiter während dieser Phase unentbehrlich ist.

So einfach ist es natürlich nicht. So einige im Aquarium vorkommenden Dinge können diese wichtigen Bakterien reduzieren oder sogar vollständig eliminieren. Medikationen zum Beispiel können sie vernichten. Die Wartung von Filter und Aquarium reduziert normalerweise die Population. Die Zugabe von Aquarienbewohnern oder eine starke Fütterung trägt zur Vermehrung von organischen Abfallstoffen bei und führt zu Unterbrechungen im biologischen Prozess, während der sich Ammoniak und Nitrit entwickeln. Dies führt wiederum zu Stress bei den Aquarienbewohnern. Überdies ist die Welt der Bakterien (ein Mikrokosmos, den wir nicht sehen können) eine äußerst aggressive, in der Bakterien und verwandte Organismen Fressfeinde sind. Der dominierende Bakterienstamm kann für die wichtige, in Aquarien benötigte, nitrifizierende Leistung nicht der ideale sein. Die Lösung? Die regelmäßige Zugabe eines biologischen  Wasseraufbereiters. Diese Wasseraufbereiter bildet und fördert die idealen nitrifizierenden Bakterienstämme. Die Wasserqualität des Aquariums und die allgemeine Gesundheit der Aquarienbewohner profitieren ebenfalls.

Die regelmäßige Zugabe eines biologischen Wasseraufbereiters verkürzt erheblich die Entwicklungszeit eines biologischen Gleichgewichts in neuen Aquarien und gewährleistet die ideale Kolonie an nitrifizierenden Bakterien. Auch ein leichter Besatz und eine spärliche Fütterung tragen dazu bei, das „neue-Becken-Syndrom“  (Nitrit Peak ) zu verhindern und die Einlaufphase zu verkürzen (mit der Zugabe des biologischen Wasseraufbereiters). Um ausgezeichnete Ergebnisse zu erzielen, ist es empfehlenswert, die auf dem Etikett angegebenen Dosierungsempfehlungen für neue Aquarien zu befolgen. Sie können noch ein paar weitere Dinge tun, damit sich die unentbehrlichen nitrifizierenden Bakterienpopulationen in neuen Aquarien entfalten: Benutzen Sie beispielsweise Filtermedien und ein Substrat aus einem gesunden eingelaufenen Aquarium.

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